monkey. / Universal
VÖ: 07.04.2006
VÖ GER: 06.03.2006
VÖ CH: 07.04.2006
MONCD014/AK023 (Digipack-CD)
Vertrieb: Hoanzl, Broken Silence
Kontakt: Georg Rosa
Die französiche Schauspielerin und klassisch ausgebildete Sängerin Olivia Louvel ist kein Neuling im Musikgeschäft, handelt es sich bei „Luna Parc Hotel“ doch bereits um ihr zweites Werk, wenn auch um das erste unter ihrem eigenen Namen. Über das Vorgängerwerk „Capture“, erschienen unter dem Bandnamen „The Digital Intervention“, wusste ARTE zu sagen: „(…) die Begegnung von Laurie Anderson und Autechre, ein wagemutiges Werk.“ Nun hat sich Olivia Louvel von allzu harschen experimentellen Klängen abgewandt und eine neue Nische für sich gefunden - den elektronischen Chanson.
Paul Kendall - Produzent von Bands wie Depeche Mode, Goldfrapp, Nine Inch Nails oder Recoil ist musikalischer Mitverschwörer von Olivias’ musikalischem Erstlingswerk und verlegte sich diesmal auf Programming und Produktion, das Komponieren lag allerdings alleine in Olivias’ Hand. Bis auf ein Stück – die David Bowie Coverversion „The Motel“ - entstammen alle Songs von „Luna Parc Hotel“ Olivias’ Feder, eingespielt hat sie dieselben ebenfalls fast im Alleingang. Die Endmischung im Thin Line-Studio von Ex-Depeche Mode Mann Alan Wilder übernahm schließlich wieder Paul Kendall.
„Luna Parc Hotel“ wird von einer leicht verwischten, mysteriösen Stimmung getragen - Olivia Louvel wandelt zwischen ätherischer Chanteuse und sinistrer Lolita. Minimale Arrangements, filigrane Strukturen und viel Transparenz bilden ein immer feinmaschigeres Netz aus Film-Noir-Splittern, Science-Fiction-Anleihen, abseitigen Ahnungen und flüchtigen Momenten.
„Luna Parc Hotel“ ist eine Reise in fremdes Land, das gleichzeitig vertraut wirkt. Ein feines, kleines Meisterwerk der elektronisch/experimentellen Musik. Der perfekte Soundtrack zu einem fiktiven David Lynch Film!
„Olivia Louvel, "Mouthactrice", digitale Diseuse und Chansonière, hat sich für ihr Solodebüt viel Zeit genommen: Sie gibt uns diese gefrorene Zeit in einem behutsamen Tauprozess an einem mal zurückhaltend glimmenden, mal leidenschafltich auffächernden Feuer wieder. Unendlich langsame, dunkel flimmernde, lasziv mäandernde elektrische Tänze. Tangos, Walzer und Sarabanden, von einer unverkennbar französisch akzentuierten Stimme der karmesinroten Lage Lydia Lunchs oder Diamanda Galas' zu fiebrigem Leben erweckt. Eine kleine Grammatik des Verlangens, ausformuliert in den nachtschweren Begriffen der Melancholie und Sehnsucht.“ (Sebastian Fasthuber, SPEX)