1 Fuzzman - Steht auf steht auf
2 Endless Wellness - Hand im Gesicht
3 Bipolar Feminin - Wie es ist
4 Ankathie Koi - Nein, Nein
5 Leftovers - 15. Bezirk
6 Kreiml & Samurai feat. Alligatorman - Oh du mein Österreich
7 Nitsch - Gassi
8 Baits - Sleep With You
9 Low Life Rich Kids - 100 Grad Fahrenheit
10 Hidden Gemz - Bright Lights
11 Baki Uzumaki - Mailbox
12 Man vs Monkey feat. Bymia - When I'm 22
13 Kobrakasino - 11 Uhr Früh
14 Tele Flûff - Es ist Nacht (in Wien)
15 Aze - Mother, did I make you proud?
16 EsRAP & Gasmac Gilmore - Reden über Wien
17 Monobrother - André Heller Battle Rap
18 Edna Million - A Place so Strange
19 Paul Plut - In Wien
20 Der Nino aus Wien - Mehr von Wien
21 Meno - Don't Look Back
22 Dubblestandart feat. Ale X - Third Man Theme (Radio Cut)
23 Hirsch Fisch - Da Lokfiara (von da Liliputbauhn im Donaupark)
24 Erstes Wiener Heimorgel Orchester - Ein Walzer im Viervierteltakt
„Denn wer sich retten tut / der hat zum Untergang kan Mut.“ (Falco, „Titanic“)
„Mögest Du in interessanten Zeiten leben!“ ist, so sagt man, ein alter chinesischer Fluch. Nun: wir leben in interessanten Zeiten. Der prototypische Wiener, die klischeeschwangere Wienerin würden darauf müde antworten: „Eh interessant! Aber kommen’s später wieder…“.
Die Katastrophe trifft hier immer mit Verzögerung ein. Interessant, wenn man bedenkt, dass von ehemaligen Bewohnern dieser Metropole zwei Weltkriege angezettelt wurden. Und sogar ein (zeitlich und örtlich gar nicht so fernes) Unheil wie der Palästina-Konflikt seinen Ursprung in einer Idee hatte, die hierorts geboren wurde. Was bleibt uns, was bleibt den Menschen guten Willens rund um den Erdball? Die Ohren steifhalten!
Aber vielleicht sind das zu große Worte für eine simple Idee. Die, immerhin!, die Ohren erreicht. So hoffen wir zumindest. Denn jede/r, der/die diese CD in Händen hält und die silberne Scheibe rotieren lässt - noch sind die Dinger ja nicht ganz von der Bildfläche verschwunden -, erfährt den Status Quo der wunderlichen Weltgegend Wien aus erster Hand. Besungen, besprochen und beschworen von den besten Künstlern, Musen und Acts der hiesigen Szene.
Seit quasi ewig (exakt: 2010) versammeln wir alljährlich die bemerkenswertesten musikalischen Lebenszeichen dieser Stadt. Wie immer sind bekannte Namen und Gesichter darunter - vom Nino aus Wien bis zum Ersten Wiener Heimorgel Orchester -, forsche junge und ältere Kräfte (Meister Fuzzman läutete gar die diesjährigen Festwochen ein!) und noch weithin unbekannte Newcomer, von Nitsch (nein, nicht der Maler!) bis Baki Uzumaki (nein, keine Manga-Figur!). Mehr Gegenwart , Gegenwert und Gegengewicht (zum Mainstream des austriakischen 08/15-Ö3-Pop z.B.) geht nicht.
Dass Sie diese Kollektion auch z.B. auf Spotify abrufen können, soll nicht weiter irritieren. Wirklich kompakt und wunderbar geeignet als Mitbringsel oder Sammlerobjekt ist nun mal nur die physische Ausgabe, für deren Erwerb wir uns herzlich bedanken! Auch interessante Zeiten haben interessante Lieder. Diese Stadt hat jede Menge davon. WIEN MUSIK 2024. Viel Vergnügen, man hört einander wieder.