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SCHALLTER/monkey.
VÖ Record Store Day: 17.07.2021
SCHALL047
12” Black Vinyl, limited to 500 Stk.
12” Orange Vinyl, limited to 500 Stk.
Vertrieb: Rough Trade
Kontakt: monkey.
Tracklist:
A1 Ich Spiele Leben
A2 Zucker
A3 Realstadt
A4 Addio Westwelt
A5 Monte Video
A6 Alle Zeit Im Zenit
B1 Ich Will Wieder Gut Sein
B2 Bild Aus Glas
B3 Keine Angst
B4 Josefine
B5 Ich Oder Du
Hansi Lang ist als irrlichterndes Ausnahmetalent in die österreichische Pop-Historie eingegangen. 1955 in Wien-Hernals als Kind eines US-Besatzungsoffiziers und einer böhmischen Mutter geboren, kam er früh mit Jazz, Soul und Rhythm’n’Blues in Berührung. Schon in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erprobte sich Hansi – das kindliche „i“ im Namen blieb ihm bis zu seinem frühen Tod – als wandlungsfähiger Sänger in Formationen wie Peter Schleichers Plastic Drug, Nostradamus oder Lord Proof and the Proofcats. Größere Bekanntheit erlangte er als Mitglied der legendären Hallucination Company rund um Ludwig „Wickerl“ Adam – einer Theaterrockgruppe, die auch spätere Stars wie Hans Hölzel alias Falco, Andy Baum oder Günther „Mo“ Mokesch zu ihren Akteuren zählte. Mit dem Aufkeimen der New Wave-Ära wurde Lang zunächst mit seiner Gruppe New Dreamboat, dann unter eigenem Namen zu einem der Aushängeschilder der Wiener Szene; Songs wie „Keine Angst“ oder „Ich spiele Leben“ brachten offensiv den Zeitgeist auf den Punkt. Notorische Drogensucht verhinderte aber eine mögliche Karriere über die Grenzen hinaus. Lang wechselte ins Theater- und Film-Schauspielfach, vereinzelte Musikprojekte konnten nicht mehr an den Erfolg der frühen achtziger Jahre anschliessen. Gemeinsam mit Thomas Rabitsch und Wolfgang Schlögl gründete er 2004 The Slow Club; die Fertigstellung des zweiten Albums erlebte er eines tödlichen Schlaganfalls am 24. August 2008 wegen nicht mehr. Er hinterliess „einige der intensivsten Songs, die der Pop hierzulande hervorgebracht hat.“ („Die Presse“) – und erscheint im Rückblick tatsächlich als „zu groß für seine Heimat, zu klein für die Welt“ („Der Standard“). Diese Compilation fügt dem 1982 erschienenen Mini-Album „Keine Angst“ weitere Höhepunkte seines Schaffens hinzu.